Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

die „Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft e. V.“ feiert den 200. Geburtstag ihres Namensgebers mit einer breit angelegten Kampagne: eigene Website, neu gestaltetes Layout und entsprechende Flyer, Aufsteller, Filme und, und, und. Eine Wanderung auf den Spuren Raiffeisens - immer medial begleitet - Festakte, Sonderausstellungen -, ganz großes Kino.

Partner dieses Festjahres sind die DZ Bank AG, Der Deutsche Raiffeisenverband e. V.  und der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. Sie feiern Raiffeisen als Begründer der Genossenschaften.

Nun braucht natürlich jede erfolgreiche Unternehmung eine gute und tragfähige Idee und ein solcher Ideengeber sollte nie vergessen werden, dieser darf und muss geehrt und gefeiert werden.

Doch müssten heute nicht vielmehr diejenigen gefeiert werden, die diese Idee leben und tagtäglich umsetzen? Diejenigen, die sich den Herausforderungen stellen, die eine solche Idee mit sich bringt? Und bei aller Feierlaune, sollte ein solches Jubiläum nicht auch genutzt werden, um die Idee kritisch zu hinterfragen und den Gegebenheiten des heutigen Alltages anzupassen?

Aber das heißt ja nicht, dass wir nichts zu feiern hätten: In diesem Jahr feiert die KONSUM DRESDEN eG ihr 130., die Konsumgenossenschaft Weimar eG ihr 145. und die Sächsischer Winzergenossenschaft Meißen eG ihr 80. Jubiläum. Und jede dieser Genossenschaften hat Höhen und Tiefen erlebt und ist mit den Herausforderungen des sie umgebenden Marktes gewachsen. Wir feiern nicht die Rechtsform an sich, sondern die engagierten und mutigen Frauen und Männer, die am Erfolg dieser Genossenschaften beteiligt waren und sind.

Ihre
 
Carola Pauly

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